Jutta Obenhuber
* 1963 in Stuttgart
Studium an der Staatliche Hochschule für Bildende Künste -Städelschule- Frankfurt am Main,
freie Malerei und Kunsttheorie bei Professor Raimer Jochims und Malerei bei Professor Thomas Bayrle
Zahlreiche Stipendien und Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Goethe-Institit, Budapest, Frauenmuseum Wiesbaden,
Karmeliterkloster, Frankfurt am Main, Galleria Sao Paulo, Sao Paulo, Galeria acb, Budapest, Kunsthaus Wiesbaden, Galeria Arte Giani, Frankfurt am Main,
Galerie Sylvia Bernhard, Wiesbaden, Lutherkirche Wiesbaden, Galerie Perpetuel, Frankfurt am Main, Galeria Theodor Braga, Belem, Brasilien, Atelierfrankfurt, MAM Modern Art Mosel, Heussenstamm Raum für Kunst und Stadt, Frankfurt am Main, Neuer Kunstverein Aschaffenburg
Mich interessiert der fließende Übergang zwischen Kunst und Leben.
In diesem Sinne bringe ich oft Gegensätzliches zusammen wie z.B. ein Scheunentor mit zeitgenössischer Malerei. Ich möchte Kunst schlicht größer denken. Dabei jedoch auf Effekte und Inszenierungen, die im Kunstbetrieb mit größer in Verbindung gebracht werden, verzichten. In gleitenden Übergängen verbindet sich der künstlerische Blick mit kunstfernen Materialen zu einer neuen ungewöhnlichen und auch überraschenden Einheit aus Kunst und Leben. Wie im Jugendstil, dessen Ziel es war, unter dem Postulat der „Idee des Gesamtkunstwerkes“ Kunst und Leben zu vereinen, starre Normen sollten aufgebrochen werden. In meinen „Scheunentorbildern“ ist das Scheunentor nicht nur Träger des Bildes, sondern gehört zum Bild. Das ganze Tor wird zum Kunstwerk. Mich interessiert eine erweiterte Malerei, die sich in der Struktur des Vorhandenen ausdehnt und unsere gängigen Vorstellungen von der Einheit des Bildes unterläuft. Ohne das Tor ist das Kunstwerk unvollständig. Die Malerei kennt keine Grenzen.
In allen meinen Arbeiten arbeite ich seriell, das heißt im Sinn einer veränderten Wiederholung einer Grundidee. In meiner neuesten Werkgruppe der Pinselstricharbeiten wiederhole ich den immergleichen Pinselstrich, durch Siebdruck auf die ungrundierte Leinwand aufgerakelt. Das Sieb wird wie ein Pinsel genutzt. Der auf das Sieb gebrachte Pinselstrich ist das Original und durch das serielle Verfahren werden durch die unterschiedliche Anordnung der Pinselstriche wieder Originale geschaffen.
Ich verbinde durch dieses Verfahren prozedurale Kunst mit persönlicher Handschrift und stelle durch die Transformation vom Original zum Seriellen und wieder zum Original Fragen nach Automatismus und Originalität. Aus einer vereinheitlichenden Idee eine möglichst große Vielfalt, aus möglichst wenig möglichst viel zu entwickeln, ist ein Grundgedanke in meiner Arbeit.
* 1963 in Stuttgart
Studies at the State Academy of Fine Arts - Städelschule - Frankfurt am Main, free painting and art theory with Professor Raimer Jochims and painting with Professor Thomas Bayrle. Numerous scholarships and exhibitions in Germany and abroad, including Goethe-Institut, Budapest, Frauen Museum Wiesbaden, Karmeliterkloster, Frankfurt am Main, Galleria Sao Paulo, Sao Paulo, Galeria acb, Budapest, Kunsthaus Wiesbaden, Galerie Arte Giani, Frankfurt am Main, Galerie Sylvia Bernhard, Wiesbaden, Luther Church Wiesbaden, Galerie Perpetuel, Frankfurt am Main, Galeria Theodor Braga, Belem, Brazil, Atelierfrankfurt, MAM Modern Art Mosel, Heussenstamm Raum für Kunst und Stadt, Frankfurt am Main, Neuer Kunstverein Aschaffenburg.
I am interested in the fluid transition between art and life. In this sense, I often bring together opposites, such as a barn door with contemporary painting. I simply want to think of art as larger. In doing so, I refrain from effects and staging that are associated with larger dimensions in the art world. In smooth transitions, the artistic perspective combines with materials unrelated to art to create a new, unusual, and also surprising unity of art and life. As in Art Nouveau, whose goal was to unite art and life under the postulate of the "Idee des Gesamtkunstwerks" rigid norms were to be broken down. In my "barn door paintings," the barn door is not just the support of the image, but is part of it. The entire door becomes a work of art. I'm interested in an expanded form of painting that expands within the structure of what already exists and subverts our common notions of the unity of the image. Without the door, the work of art is incomplete. Painting knows no boundaries.
In all my works, I work serially, which means in the sense of a modified repetition of a fundamental idea. In my latest group of works, the brushstroke works, I repeat the same brushstroke, applied through screen printing onto unprimed canvas. The screen is used like a brush. The brushstroke placed on the screen is the original, and through the serial process, different arrangements of the brushstrokes create new originals. Through this process, I connect procedural art with personal handwriting and raise questions about automatism and originality through the transformation from the original to the serial and back to the original. From a unifying idea, developing as much variety as possible from as little as possible is a fundamental principle in my work.
www.juttaobenhuber.de